„Kritisch und auf den Punkt gebracht, überzeugten zwei Schauspieler in ihrem Spiel die Thematik der Spielsuchtgefährdung durch digitale Medien.

„Ed und ich“, das von Landkreis und AOK geförderte Präventionstheater für Dritt- und Viertklässler, war zu Gast an der Grundschule Dietingen, zuerst auf der Bühne und anschließend im Klassenzimmer zur Nachbesprechung. Ein vermeintlich harmloses Geschenk der Oma – ein Tablet – levelt Leonie zwar bei ihren Freundinnen wieder höher, weil sie jetzt bei den angesagten Spielen mitsprechen kann, ruiniert aber auch innerhalb kürzester Zeit ihre schulischen Leistungen, ihren engen Kontakt zum Vater und auch den zu ihrem Freund Paul.

Zeitverlust, Lügen, Betrug und Stimmungsschwankungen sind nun bei der Achtjährigen an der Tagesordnung – eine Sucht hat sich manifestiert. Erst durch genaues Hinschauen und konsequentes Handeln der Umwelt kann das Mädchen wieder Kind sein.
Die empfohlene Tagesdosis Medienzeit wird von einigen Kindern vielfach überschritten, zeigt sich in der Nachbesprechung. Der Zugang zum Internet, sowie die Spielzeiten sollten unbedingt elterlich reglementiert werden, wünschenswert ist ein gemeinsamer und interessierter Umgang für die Spiele der Kinder, um die Kinder rechtzeitig vor Gefahren wie z. B. Sucht, Bewegungsmangel, Isolation, Depression, falsche Freunde, Erpressung usw. zu schützen, so die Schauspielerin.“