Als wir auf Burg Wildenstein ankamen, waren wir auf den ersten Blick begeistert!
Zuerst mussten wir zur Anmeldung und haben dann unsere Zimmer bezogen. Am Abend haben wir eine wunderbare und spannende Burgführung von dem Jugendherbergsleiter Herrn Heinrich bekommen. Im neu renovierten Essenssaal, in dem noch Wandmalereien aus dem 15.Jhd. zu sehen sind, gab es danach Abendessen. Das Essen war ziemlich gut. Anschließend machten wir eine anstrengende, aber schöne Wanderung zur Donau hinunter. Dort haben wir sogar eine Biberburg entdeckt! Später durften wir im Gemeinschaftssaal spielen und haben schöne Lieder gesungen. Danach wollten alle in ihre Zimmer und Taschengeld holen für den Süßigkeitenautomaten, den wir auch kräftig geplündert haben. Als wir alle in unseren Betten lagen, haben wir eine spannende Geschichte vorgelesen bekommen.
Tag 2
Am zweiten Tag hieß es um 8.00 Uhr aufstehen. Nach dem Frühstück kam Herr Rössle, um mit uns die Knappenakademie durchzuführen. Wir sollten nämlich zu Rittern ausgebildet werden! Unsere Ausbildung bestand aus Mutproben, Rittertugenden- und Künsten, um am Ende den Ritterschlag zu erhalten. Unsere erste Mutprobe haben gleich alle bestanden: Jeder von uns ist durch einen brennenden Feuerreifen gestiegen. Dabei haben wir uns einen Ritternamen überlegt.
Dann sind wir ein Stück in den Wald gelaufen. Herr Rössle hat die gesamte Klasse mit einem Seil zusammengebunden und so sollten wir uns vorwärtsbewegen, was ein Beine- Durcheinander und viel Lachen hervorrief. Aber gemeinsam schafften wir es. Wir sind dann an einem riesigen Holzxylophon angekommen und er hat uns einen Vortrag über das Rittertum gehalten. Als Nächstes mussten wir über Baumstämme balancieren, darunter floss ein reißender Fluss und wir durften nicht hineinfallen! Nach den Baumstämmen haben wir als „blinde Schlange“ mit verbundenen Augen unseren Weg fortgesetzt. Wir sind im Wald vor einer hohen Mauer gelandet, die wir nun überwinden mussten. Schnell merkten wir, dass wir es nur zusammen als Klasse schaffen können. Am Ende hat es so gut geklappt, dass wir sogar die Erwachsenen auch drüber gekriegt haben. Ein Stückchen weiter lag der Wildensteiner Krokodilsee, in dem es nur so von Krokodilen wimmelte. Leider lag auf der Insel im See unser Proviant, den wir uns nun holen mussten. Als Hilfsmittel hatten wir nur ein dickes Seil. Erst haben wir die leichtesten zwei Kanppen über das Seil klettern lassen, aber beide sind `runtergefallen und fast von den Krokodilen gefressen worden. Der dritte hat es dann mit unserer Mithilfe geschafft.
Die nächste Station war ein Höhleneingang. Seit dem letzten Gewitter stand er unter Strom und wir mussten diesen Eingang überwinden. Danach sind wir wieder „blind“ an einem Seil quer durch den Wald gelaufen und kamen an einer Lichtung an, wo ein Partner- Bäume- Suchspiel auf uns wartete.
Nach all diesen Spielen, die unsere Geschicklichkeit und unseren Mut forderten, sind wir wieder zurück zur Wiese vor der Burg und haben uns in Ringkämpfen geübt. Das hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir gar nicht mehr aufhören wollten!
Als Letztes kam dann die schwierigste Mutprobe. Die bestand daraus, dass wir uns von einer Höhe fallen ließen, und zwar direkt in die Arme unserer Mitschüler. Da haben wir ganz schön Vertrauen zu unseren Klassekameraden gebraucht, aber jeder hat auch das bewältigt. Im Gemeinschaftsraum haben wir noch ein Konzentrationsspiel gespielt, wurden danach zum Ritter geschlagen und haben dabei unsere endgültigen Ritternamen bekommen. Das war sehr spannend. Nach dem Abendessen spielten wir lustige Gemeinschaftsspiele in der Burgschenke und sind danach müde ins Bett gefallen.
Tag 3
Heimfahrt
Nachdem wir unsere Sachen gepackt und gefrühstückt hatten, durfte jeder noch sein Wappen filzen. Auch haben wir Einiges über Wolle gelernt. Das war toll! Dann wurden wir leider auch schon müde und erschöft, aber glücklich von den Eltern abgeholt. Das war das schönste Klassenerlebnis der WELT!!!
Geschieben von:
HANNES
HERMINE
LAURIN